Endingen/Lengnau, 10. Mai 2022 – Die Generalversammlung des Vereins Doppeltür beschloss die Gründung der Stiftung Doppeltür sowie den Kauf der Mikwe in Endingen. Das Projekt entwickelt sich sehr erfreulich und befindet sich auf Kurs.
An der am 9. Mai 2022 in Lengnau durchgeführten Generalversammlung wurde der Gründung der Stiftung Doppeltür zugestimmt. Die gemeinnützige Stiftung wird, wie bereits zu einem früheren Zeitpunkt kommuniziert, für das Kuratorium, die Ausstellungsinhalte, die Immobilien und die Beziehungen zur öffentlichen Hand zuständig sein. Der Verantwortungsbereich des Vereins wird den Betrieb des Begegnungszentrums und des Jüdischen Kulturwegs sowie Veranstaltungen und Sonderausstellungen umfassen. Als Publikumsverein konzipiert wird er dann auch Privatpersonen und Firmen als Mitglieder aufnehmen können.
Grünes Licht erteilte die Generalversammlung zudem dem Kauf der Mikwe in Endingen. Sie wurde 1867 vom Architekten Caspar Joseph Jeuch erbaut und diente der jüdischen Gemeinde in Endingen als rituelles Tauchbad. Seit 1998 steht sie unter kantonalem Denkmalschutz. «Mit der Mikwe Endingen erhält das Projekt Doppeltür einen weiteren attraktiven Originalschauplatz des jüdisch-christlichen Zusammenlebens im Surbtal. Dieser Kauf war nur möglich dank der grosszügigen Schenkung einer Stiftung, welche ihre finanzielle Unterstützung mit dem Kauf und dem Erhalt der Mikwe verband», sagte Lukas Keller, Präsident des Vereins Doppeltür.
Im Anschluss an den statutarischen Teil der Generalversammlung präsentierte Alain Rappaport die weiterentwickelte Szenografie für das multimediale und interaktive Begegnungszentrum in Lengnau. Mit dem Konzept des Ab-, Auf- und Eintauchens im Doppeltürhaus sowie des Ausschwärmens ins Surbtal werden attraktive Erlebniswelten geschaffen. Ebenfalls konnten die Projektpläne für den Umbau der bestehenden Liegenschaft vorgestellt werden. Das Baugesuch soll in den nächsten Monaten erfolgen.
(Quelle Text: Medienmitteilung des Vereins Doppeltür / Quelle Logo: Vereins Doppeltür)