Tourismusprojekt Gästival: Waldstätterweg als Kulturweg der Bevölkerung übergeben

Am Freitag, 1. Mai 2015, ist der neue Waldstätterweg in einem feierlichen Akt im Verkehrshaus der Schweiz eröffnet worden. Er wurde von der Albert Koechlin Stiftung (AKS) dem Trägerverein „Weg der Schweiz und Waldstätterweg“ und damit der Bevölkerung übergeben. 110 km lang, auf sieben Tagesetappen aufgeteilt, stellt der Kulturweg Waldstätterweg die Schönheit und kulturelle Bedeutung der VierwaldstätterseeRegion in den Mittelpunkt. Wanderer können künftig mit Hilfe eines neuen Kulturlandschaftsführers, einer Smartphone-App und weiteren Publikationen auf historischen Wegen rund um den See wandern (alle Informationen auf www.waldstaetterweg.ch).

Martino Froelicher, Projektleiter Waldstätterweg der AKS, freute sich als Leiter des GästivalKernprojekts Waldstätterweg, den Kulturweg feierlich dem im März 2015 gegründeten Trägerverein übergeben zu können. Im Beisein von vier Regierungsvertretern aus den fünf Seekantonen, Vertretern kantonaler und kommunaler Behörden, der Tourismusorganisationen, der Postauto Schweiz AG und anderer Unternehmen sowie zahlreicher Mitglieder schweizerischer und kantonaler Fachorganisationen präsentierte die Albert Koechlin Stiftung das Ergebnis einer zweijährigen Arbeit.

Einzigartige Natur- und Kulturlandschaft
AKS-Stiftungsratspräsident Peter Kasper rief in seiner Eröffnungsansprache den Stellenwert der Naturund Kulturlandschaft am Vierwaldstättersee in Erinnerung, die es immer wieder neu zu entdecken gelte. Durch den neu lancierten Waldstätterweg als Kulturweg wird einer breiten Bevölkerung die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft der Region zugänglich gemacht. Die gemeinsame Trägerschaft von Weg der Schweiz und Waldstätterweg ermöglicht es, künftig beide Wege zusammen zu bewerben.

Während der bekannte Weg der Schweiz um den Urnersee führt, umrundet der Waldstätterweg die anderen Arme des Sees von Brunnen über Luzern bis auf das Rütli. Beide Wege zusammen haben eine Gesamtlänge von 146 Kilometern, einbezogen sind historische Wege. Sämtliche Ausgangs- und Zielorte der Wanderungen liegen am See und sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Solide Grundlage für Weiterentwicklung der Fernwanderrouten rund um den See
In seiner Begrüssungsansprache gab Regierungsrat Othmar Filliger (Nidwalden) seiner Freude darüber Ausdruck, dass die Albert Koechlin Stiftung dieses Engagement eingegangen ist und einen Kulturweg mit Inhalten geschaffen hat. Als Vertreter des Vereins „200 Jahre Gastfreundschaft Zentralschweiz“, der das Gästival organisiert, sieht er darin eine solide Grundlage, um den neuen Waldstätterweg mit Leben zu füllen. Wanderer hätten nun ideale Voraussetzungen, um auf beiden Wegen rund um den See zu wandern.

Historische Perlen frei zugänglich gemacht
Martino Froelicher betonte in seiner Präsentation, dass der Waldstätterweg als eine der letzten Routen ins Netz von SchweizMobil aufgenommen worden sei. Das sei zentral für die Vermittlung des Weges. Als neue Route Nr. 98, die durchgehend und in beide Richtungen signalisiert ist, sei der Waldstätterweg nun gut verankert.

Die umfangreichen Recherchen zur Tourismus- und Agrargeschichte haben laut Martino Froelicher zahlreiche „Perlen“ zu Tage gefördert und werden nun über einen neuen Kulturlandschaftsführer, mit packendem Bildmaterial, und einer App mit Video- und Audiodokumenten aus passenden Archiven einer breiteren Öffentlichkeit erschlossen. Die Smartphone-App ist frei zugänglich, der Kulturlandschaftsführer kann in den Buchhandlungen bezogen werden.

Sichtbares Zeichen der Übergabe
Als Präsident der neuen Trägerschaft nahm Vendelin Coray (Schwyz Tourismus), im Namen seiner vier Kolleginnen und Kollegen der anderen kantonalen Tourismusorganisationen, eine junge Eiche entgegen. Passenderweise werden Eichen am Waldstätterweg gepflanzt. Sie werden an die Eröffnung des Kulturweges erinnern.

(Bild: Gästival 2015: Plan Waldstätterweg / Quelle: Verein 200 Jahre Gastfreundschaft Zentralschweiz)
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