bookmarksSvizra27

Ideenwettbewerb Svizra27 ist lanciert – Doris Leuthard, Pierre de Meuron und Manuel Herz bilden Juryrat

Heute Montag, 22. Juni 2020, erfolgte die Lancierung des Ideenwettbewerbs für die nächste Landesausstellung 2027. Die Verantwortlichen des Vereins Landesausstellung Svizra27 präsentierten Inhalte der Wettbewerbsausschreibung sowie eine hochkarätige Wettbewerbsjury, welche von der ehemaligen Bundesrätin, Doris Leuthard, dem Architekten und Mitinhaber von Herzog & de Meuron Basel, Pierre de Meuron, und von Uni Basel Professor Manuel Herz präsidiert wird.

Eine Landesausstellung ist immer auch ein Spiegel, in dem sich die Schweiz zugleich darstellt und betrachtet. Ständerat und Vizepräsident, Thierry Burkart, sieht die Landesausstellung Svizra27 als Generationenprojekt. «Svizra27 soll ein lebendiger Ausdruck der Generationen werden. Welche Werte sie bestimmen, welche Ziele sie verfolgen oder wie sie von aussen betrachtet werden», erklärt Burkart. Svizra27, das Kultur- und Wirtschaftsprojekt mit einer breiten politischen Abstützung, will auch die gegenwärtige Krisenzeit zum Aufbruch nutzen. «Gerade die letzten Monate haben bewiesen, wie wichtig der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist. Die Schweiz ist eine Willensnation, sie braucht gemeinsame Werte und Ziele und ich bin überzeugt, dass gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist, unser Projekt Svizra27 voranzutreiben», erklärt Ständerat Thierry Burkart.

Motto «Mensch – Arbeit – Zusammenhalt»
Moderne Gesellschaften sind stark um Arbeit herum organisiert. Sie wirkt von individuellen Lebensentwürfen bis zu den sozialen Klammern sowie auch in die Bildung, Kultur und in die nationale Identität hinein. Digitalisierung, demografischer Wandel, Ökologisierung der Wirtschaft, neue Formen der Globalisierung oder der ökologische Umbau, führen in den nächsten Jahren zu grossen Transformationen. Was bedeuten diese Transformationen für die Schweiz, für die Menschen und die Gesellschaft. Wie halten wir künftig zusammen, wenn sich das Rädchen «Arbeit» im Räderwerk «Mensch – Arbeit – Zusammenhalt» kräftig weiterdreht? Und was will die nächste Arbeitsgeneration? Svizra27 sucht eine Umsetzung dieses Themas, welche die Schweizer Bevölkerung verblüfft, zu neuen Perspektiven anregt, in Debatten verwickelt und nach Lösungen suchen lässt. Wie wollen wir künftig arbeiten und zusammenleben?

Lancierung des Ideenwettbewerbs
Nach sechsmonatiger Vorbereitungszeit ist der Ideenwettbewerb von Svizra27 lanciert. Dieser wird in einem dreistufigen Verfahren durchgeführt. Die Eingabe von Projektideen ist ab sofort und bis zum 2. Oktober 2020 möglich. «Wir erhoffen uns für die Stufe 1 viele spannende Ideen von kreativen und visionären Projektteams, welche das Motto «Mensch – Arbeit – Zusammenhalt» auf originelle und überraschende Art und Weise aufnehmen und konkretisieren», so Jost Huwyler, Gesamtprojektleiter von Svizra27. Kreativität ist gefragt und gerade in der Stufe 1 können, neben dem Nachweis von Kompetenzen und Erfahrungen mit Grossprojekten, Ideen auf einem A2-Papier eingereicht werden. Eine Besonderheit des dreistufigen Wettbewerbsverfahren liegt darin, dass ab der Stufe 2, die Ideen der ausgeschiedenen Projektteams weiter genutzt werden können. «Wir nennen dies Open Source Verfahren. Svizra27 soll zu einem Labor werden. Es wäre schade, wenn wir die entstandene Kreativität und Ideenfindung nicht weiter nutzen würden», ist Jost Huwyler überzeugt. Die besten zehn Projektideen gelangen in die Stufe 2. Inhaltliche Schwerpunkte zeigen die aktuelle und zukünftige Rolle der Schweiz und stehen im regionalen, nationalen und internationalen Kontext. Der Veranstaltungsort respektive -raum von Svizra27 unterstreicht diese Grundgedanken und birgt zusammen mit Nachnutzungspotenzialen von Svizra27 eine starke Symbolik. Die besten fünf Projektteams erreichen schliesslich die Stufe 3. Massgebende Kriterien in der Stufe 3 sind die Bewertung inhaltlicher Schwerpunkte, die Darstellung im Raum, die Nachhaltigkeit sowie die wesentlichen Logistikelemente der Landesausstellung. Das Siegerprojekt wird im Herbst 2021 erkoren. Ab dem 22. Juni 2020 sind die Ausschreibungsunterlagen abrufbar via www.svizra27.ch oder direkt unter www.simap.ch.

Hochkarätige Wettbewerbs-Jury
Die Wettbewerbs-Jury von Svizra27 setzt sich aus insgesamt 16 Jurorinnen und Juroren zusammen. Der Verein Svizra27 hat mit deren Präsident, Kurt Schmid, Ständerat Thierry Burkart, Vizepräsident, den beiden Nationalrätinnen Elisabeth Schneider-Schneiter, Vizepräsidentin und Daniela Schneeberger sowie Gabriel Barell, Vizepräsident, fünf Vorstandsmitglieder in die Jury delegiert. Der Waadtländer Nationalrat, Pierre-Yves Maillard, als Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, ist ebenfalls Mitglied der Jury. Präsidiert wird die Wettbewerbs-Jury durch das Triumvirat Doris Leuthard, ehemalige Bundesrätin, Pierre de Meuron, Architekt und Mitinhaber von Herzog & de Meuron Basel sowie Manuel Herz, Professor Urban Studies der Universität Basel. Die Ständerätin des Kantons Basel-Stadt, Eva Herzog, und der Ständerat des Kantons Jura, Charles Juillard, unterstützen das Projekt ebenfalls in der Jury, wie auch Bertrand Piccard, Psychiater, Entdecker und Präsident der Stiftung Solar Impulse sowie Stephan Sigrist, Zukunftsforscher, Gründer und Leiter des Think Tank W.I.R.E.. Mit Anita Hugi, Direktorin der Solothurner Filmtage und Sam Keller, Museumsdirektor der Fondation Beyeler gehören der Wettbewerbs-Jury zwei Persönlichkeiten aus dem Bereich Kultur an. «Die Projektion, der Blick nach vorn ist dem Filmschaffen eigen. Ich freue mich bereits jetzt auf zukunftsweisende Projekteingaben und darauf, in die hochkarätige Jury einen filmischen Blick einzubringen», erklärt Anita Hugi. Nina Spielmann, McKinsey und Jury-Mitglied des Solothurner Unternehmerpreises, Olivia Klein, Co-Präsidentin der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände und Michelle Saner, Studienabgängerin und Mitautorin der Studie zur Aussenwahrnehmung Landesausstellung 2027 der Fachhochschule Nordwestschweiz, runden eine hochkarätig besetzte Wettbewerbs-Jury ab. «Wir sind stolz, all diese Persönlichkeiten für die Wettbewerbs-Jury gewonnen zu haben. Svizra27 macht damit einen weiteren grossen Schritt Richtung Schweizer Landesausstellung», erklärt Kurt Schmid, Präsident des Vereins Svizra27. Weiter stehen der Jury verschiedene Experten beratend zur Seite. Darunter auch die beiden Ausstellungsmacher und Szenografen Otto Steiner und Xavier Bellprat.

Vorstand Svizra27, Thierry Burkart, Kurt Schmid und Jost Huwyler (Quelle Bild: Verein Landesausstellung Svizra27)
Jury-Rat Manuel Herz, Doris Leuthard und Pierre de Meuron (Quelle Bild: Verein Landesausstellung Svizra27)
(Bild: Svizra27: vlnr. Jury-Rat bestehend aus Manuel Herz, Doris Leuthard und Pierre de Meuron / Quelle: Verein Landesausstellung Svizra27)
Nächster Beitrag
Team Rot gewinnt den Securitas Pro Cup der Frauen
Vorheriger Beitrag
Absage SwissCityMarathon – Lucerne 2020