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Geschichte des Judentums: Erste Doppeltür-Lehrmittel zum Einsatz bereit

Das Surbtaler Vermittlungsprojekt bietet neu entwickelte Unterrichtsmaterialien mit Fokus auf Baden an. Sie orientieren sich an den Vorgaben des Lehrplans 21.

Seit drei Jahren ist in der Stiftung Doppeltür eine Arbeitsgruppe Schulen aktiv: In Kooperation mit pädagogischen Hochschulen und dem Historischen Museum Baden wurden Programmideen und Unterrichtsmaterial erarbeitet. Das Angebot soll sich am Lehrplan 21 orientieren.

Nun bietet das Vermittlungsprojekt neu entwickelte Unterrichtsmaterialien zur Geschichte des Judentums (Rahmenmodul) und mit Fokus auf Baden (Modul Baden) als Download auf seiner Website an, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Zielgruppe der insgesamt vier Schulmodule, die sich an den Vorgaben des Lehrplans 21 orientieren, seien Lernende aus der Oberstufe.

Zwei weitere Module mit Schwerpunkt im Surbtal sind in Ausarbeitung beziehungsweise Planung, schreibt Doppeltür weiter. In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz und dem Historischen Museum Baden habe man die beiden jetzt veröffentlichten Module für den Einsatz in der Oberstufe entwickelt.

Eröffnung des Besucherzentrums 2026 geplant
Das Rahmenmodul soll den Lernenden einen Überblick über die Geschichte der jüdischen Welt und deren enge Verflechtungen mit der Schweiz bieten. Das Modul Baden ist als Stadtrundgang konzipiert und gewährt einen Einblick in das Alltagsleben von fünf jüdischen Familien zur Zeit der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Liberalisierung in Baden.

Bis Ende dieses Jahres wird gemäss Doppeltür ein weiteres Modul fertiggestellt sein, welches drei Rundgänge in Endingen und Lengnau umfasst. Das vierte Modul soll schliesslich das Zentrum des Vermittlungsprojekts, dessen Eröffnung für 2026 geplant ist, zum Thema haben.

«Die Schulen sind für Doppeltür eine wichtige Zielgruppe. Ausgehend vom einmaligen jüdisch-christlichen Kulturerbe und der Geschichte des Zusammenlebens soll Wissen vermittelt sowie Toleranz und Dialog gefördert werden», sagt Lukas Keller, Stiftungsratspräsident. «Mit einem begleitenden Forschungsprojekt erfassen wir das Vorwissen der Lernenden sowie Lehrpersonen und überprüfen die Wirkung der Unterrichtssequenzen», ergänzt Dominik Sauerländer von der Fachhochschule Nordwestschweiz. (dws)

Unterrichtsmaterial unter www.doppeltuer.ch/schulen zum Download. Eine entsprechende Weiterbildungsveranstaltung für Lehrpersonen findet am 16. November 2024 statt.

Originalartikel lesen? > Hier geht’s zum Artikel der Aargauer Zeitung.

(Quelle Text: Aargauer Zeitung / Quelle Bild: zur Verfügung gestellt vom Projekt Doppeltür)
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