Jurji Rodionov heisst der Sieger der zweiten Ausgabe des FlowBank Challengers Biel/Bienne. Der Österreicher bezwang im Finale den Polen Kacper Zuk in zwei Sätzen. Für die Organisatoren war es der Abschluss einer rundum gelungenen Turnierwoche.
So nahe der Pole Kacper Zuk (ATP 212) und der Österreicher Jurij Rodionov (ATP 201) in der Weltrangliste beieinander liegen, so eng verlief dann auch der erste Satz im Fianle des ATP Challengers von Biel. Weder Zuk noch Rodionov gaben sich bei eigenem Aufschlag grosse Blösse, sodass der Durchgang schon fast zwangsläufig im Tie-Break entschieden werden musste. Hier war es der Österreicher, der im richtigen Moment sein bestes Tennis auspacken konnte. Jurij Rodionov dominierte die Kurzentscheidung und gewann diese mit 7:3 für sich. Für Kacper Zuk, der im Halbfinale noch Dominic Stricker ausgeschaltet hatte, war es der erste Satzverlust im gesamten Turnier.
Der zweite Satz begann, wie der erste aufgehört hatte – mit einem dominanten Rodionov. Der 22-Jährige kam gleich im ersten Aufschlagspiel Zuc’s zu zwei Breakmöglichkeiten, die der Pole jedoch beide abzuwehren vermochte. Und so entwickelte sich in der Folge auch der zweite Durchgang lange ausgeglichen. Die Entscheidung fiel als Kacper Zuc zum für ihn dümmsten Zeitpunkt sein schwächstes Servicegame einzog und Jurij Rodionov dies eiskalt ausnutzte. Der Österreicher verwertete seinen ersten Matchball und gewann letztlich mit 7:6 und 6:4. Damit fand das Finale in der Jan Group Arena einen verdienten Sieger, musste dieser doch während der gesamten Partie keinen einzigen Breakball abwehren.
Rundum zufriedener Turnierdirektor
Bei der Siegerehrung lobte der Champion das Turnier als eines der besten, das er auf Stufe ATP Challenger je bestritten habe. Und auch Turnierdirektor Alessandro Greco zeigte sich sehr zufrieden: «Wir haben während des ganzen Turniers richtig gutes Tennis zu sehen bekommen und auch die Leistungen der Schweizer machten Freude. Es ist ausserdem schön zu sehen, dass das Interesse an unserem Turnier stetig wächst. Wir hatten diese Woche phasenweise mehr als 500 Zuschauer:innen in der Halle. Und so freuen wir uns bereits jetzt aufs nächste Jahr.»
Vorfreude auf ATP Challenger von Lugano
Die dritte Ausgabe des FlowBank Challengers Biel/Bienne wird es im März 2023 geben. Das nächste Highlight auf Schweizer Boden ist indes bereits in vollem Gange. Beim sehr gut besetzten ATP Challenger von Lugano läuft seit Sonntag die Qualifikation. Kommende Woche kämpfen im Tessin dann mit Dominic Stricker, Marc-Andrea Hüsler, Leandro Riedi (WC), Kilian Feldbausch (WC) und Rémy Bertola (WC) auch mindesten fünf Schweizer um den Titel. An Nummer 1 gesetzt ist der Amerikaner Maxime Cressy (ATP 72). Genau wie jenes in Biel, ist auch dieses Turnier Teil der Swiss Tennis International Tour by Rado.
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(Bild: Jurij Rodionov (ATP 201) / Quelle: freshfocus.swiss)