Das «Dynamo Sempachersee» will die Region an vier Tagen im September in bestem Licht präsentieren.
40 000 Besucher sollen vom 5. bis 9. September das «Dynamo Sempachersee» besuchen. Mit dieser Zahl rechnen die Verantwortlichen des Anlasses. Geplant ist, dass an zwölf Standorten rund um den See Ausstellungen, Stände und auch Parcours entdeckt werden können. «Bewegen, entdecken, geniessen», lautet denn auch das Motto der Ausstellung.
Das OK spricht vom grössten Anlass dieser Art in der Region. Wohl einzig der «Slow-up» um den See vermag ähnliche Besucherzahlen rund um den Sempachersee anzuziehen. So waren am eintägigen Anlass für den Langsamverkehr im August 2017 gut 35 000 Besucher auf ihren Velos um den Sempachersee unterwegs.
Vieles findet draussen statt
Die Idee hinter dem «Dynamo Sempachersee» ist, eine überregionale Gewerbeausstellung in der Region zu lancieren. Entstanden ist das Projekt auf Initiative des Gewerbevereins Oberer Sempachersee. Fünf Organisationen gründeten im August 2017 den Verein Dynamo Sempachersee: das Gewerbe Region Sursee, Sempachersee Tourismus, Gewerbe Oberer Sempachersee, der Gewerbeverein Neuenkirch und die Gewerbemesse Surwa.
«Wir wollen uns gemeinsam als Region präsentieren und diese so fördern», erklärt Projektleiter Jonas Maag. «Ein solches Projekt, das alle Gebiete um den See umfasst, hat es bis dato noch nicht gegeben.» Ziel sei es, aufzuzeigen, wie leistungsfähig und dynamisch die Region unterwegs sei.
Das Konzept sieht vor, dass die zwölf Standorte der Ausstellung an einem Tag besucht werden können. Integriert in den Anlass sind auch die Erlebnisschau Surwa in Sursee – welche damit neuerdings früher im Jahr stattfindet – und die Erlebnisschau Sempach. In Sursee beispielsweise sind über 100 Aussteller vorgesehen, es gibt Darbietungen, Essensstände und ein «Open-Air-Feeling». In Sempach stellen Gewerbler an der Seeallee und auf der Wiese Seevogtey sowie in der Festhalle Seepark aus. Auch soll die längste Liegestuhlreihe am Ufer des Sempachersees entstehen. Zudem gibt es eine «Genussmeile» und eine Festwirtschaft im Städtli.
Projektleiter Jonas Maag betont, dass der Anlass keine reine Gewerbeausstellung sein soll. «Vieles findet draussen statt. Die Ausstellung soll einen Volksfestcharakter haben.» Deswegen sollen die Besucher zum Mitmachen animiert werden (siehe Kasten). Unter dem Titel «Spiel ohne Grenzen» kann auf dem Campus Sursee beispielsweise im Hallenbad auf dem Wasser ein Parcours absolviert werden, in Nottwil ist ein Rollstuhlparcours vorgesehen. Auch die Vogelwarte Sempach macht mit, die Sektion Zentralschweiz des Schweizerischen Nutzfahrzeugverbandes organisiert ein Lastwagen-Seilziehen und in Schenkon kann man seine Fähigkeiten bei einem Boxenstopp testen. Es gilt – wie in der Formel 1 – als Mannschaft die Pneus an einem Fahrzeug möglichst schnell zu wechseln.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bildung. So gibt es sieben Berufsinseln, an denen Interessierte Berufe kennen lernen können. Lehrlinge der Region präsentieren ihre Arbeit auf spielerisch Art und Weise. Kinder und Jugendliche können zudem selber aktiv Hand anlegen. Auch Aus- und Weiterbildungsangebote werden vorgestellt.
Es soll nicht bei einer Ausgabe bleiben
Für den Anlass hat der Verein Dynamo Sempachersee rund eine halbe Million Franken budgetiert. Finanziert werden soll dies aus Sponsoring- und Ticketeinnahmen, wie Jonas Maag erklärt. Hinzu kommen die verschiedenen lokalen Organisationskomitees – jeder Standort stellt ein OK – die für ihren Auftritt selber budgetieren.
«Wir sind sehr zuversichtlich, dass das ‹Dynamo Sempachersee› ein Erfolg wird. Wir rechnen mit vielen Besucherinnen und Besuchern und hoffen dabei natürlich auf Wetterglück», sagt Maag. Ob der Anlass auch in Zukunft durchgeführt werden soll, ist momentan noch offen. Über eine nochmalige Durchführung werde zu einem späteren Zeitpunkt mit sämtlichen Beteiligten diskutiert. «Wir konzentrieren uns nun voll und ganz auf die diesjährige Durchführung.»
Vier Verbindungen um den See pro Stunde
Die Organisatoren empfehlen den Besuchern die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Eintrittsbillett inbegriffen ist denn auch die Anreise mit diesen aus diversen Tarifzonen rund um den Sempachersee. Ein Tagespass kostet für Erwachsene 15 Franken, für Kinder (6 bis 16 Jahre) 7 Franken. Ein Viertagespass kostet 28 respektive 14 Franken.
Shuttlebusse fahren während der vier Tage rund um den See. Pro Stunde gibt es vier Verbindungen – zwei im Uhrzeigersinn, zwei im Gegenuhrzeigersinn. Hinzu kommen die normalen ÖV-Verbindungen. Nebst diesen Transportmöglichkeiten können die Besucher sich auch auf dem Sempachersee vergnügen, es sind Dampfboote und Flosse vor Ort, welche die Leute auf den See locken sollen. Zudem können die Besucher auch von elektrischen Tuktuks, Veloausleihstationen und Elektrofahrzeugen Gebrauch machen.
(Quelle Text: Luzerner Zeitung) (Bild: Dynamo Sempachersee 2019: Plan / Quelle: Luzerner Zeitung)