Eidgenössisches Volksmusikfest 2019 in Crans-Montana Crans-Montana 2019 hat das Herz der Schweiz zum Klingen gebracht

Nach vier Festtagen zieht Crans-Montana eine sehr positive Bilanz vom Eidgenössischen Volksmusikfest, das 1’200 MusikerInnen aus der ganzen Schweiz begrüsste und die verschiedenen Facetten der Volksmusik und der Walliser Traditionen präsentierte. Entdeckungen und Geselligkeit waren wohl die Schlüsselwörter dieser 13. Ausgabe des Eidgenössischen Volksmusikfests.

Zum ersten Mal fand die Veranstaltung vor der spektakulären Kulisse der Walliser Alpen statt und die Volksmusikgäste waren von dieser Umgebung sehr begeistert. Die ganze Region von Crans-Montana war in festlicher Stimmung mit insgesamt mehr als 330 Konzerten, die an den 20 dafür vorgesehenen Orten stattfanden. Zum Teil waren die Bühnen an ganz aussergewöhnlichen Orten gebaut, zum Beispiel auf einem Floss auf dem Lac Grenon oder im Herzen der Weinberge.

Die mehreren zehntausend ZuschauerInnen konnten die gesellige Atmosphäre in den Parks, auf den Terrassen oder in den 62 Partnerrestaurants genießen. Das Engagement der wirtschaftlichen und politischen Akteure von Crans-Montana war bemerkenswert und die Begeisterung war überall in der Destination zu spüren. Alle haben sich eingesetzt, um den Gästen des Eidgenössischen Volksmusikfest die bestmöglichen Erlebnisse zu bieten. Während der Andrang leicht unter den ursprünglichen Erwartungen bleibt, darf die erste Austragung des EVMF in den Bergen als grosser Erfolg bezeichnet werden. Zahlreiche BesucherInnen konnten Crans-Montana bei strahlender Sonne entdecken, entweder vor Ort oder während den 525 Minuten Liveübertragung im Schweizer Fernsehen und Radio. «Die Sonne und die regionalen Produkte des Wallis, vor allem aber das grosse Know-how von Crans-Montana in der Organisation von Grossveranstaltungen, führten zum Erfolg dieses Eidgenössischen Volksmusikfests. Die in der ganzen Schweiz gesendeten Bilder stellten ein prächtiges Schaufenster für die Region Crans-Montana und das gesamte Wallis dar. Zudem haben die Gäste von der ganzen Schweiz unvergessliche Momente erleben dürfen, die lange in Erinnerung bleiben werden», sagte Jean-Michel Cina, Präsident des Organisationskomitees.

Rund 150 Formationen mit 700 MusikantInnen haben an den Konzertvorträgen teilgenommen. Eine Jury aus VolksmusikantInnen durfte zahlreiche Expertenberichte ausstellen. Es zeigte sich die ganze Vielfalt der Schweizer Volksmusik: vom Innerschweizer über den Bündner- bis zum Bernerstil war alles mit dabei. «Das EVMF war eine tolle Gelegenheit aufzuzeigen, wie viele Menschen in der Schweiz ihre Liebe zu einem Volksmusikinstrument pflegen. Mit Geige, Akkordeon, Bass, Schwyzerörgeli, Klarinette und vielen mehr trafen sich die vielseitigen Volksmusikstile der Schweiz in Crans-Montana. Eine Vielfalt, für welche der Verband Schweizer Volksmusik (VSV) einsteht», so Ursula Haller, Zentralpräsidentin Verband Schweizer Volksmusik (VSV).

Auch Nachwuchsformationen aus verschiedenen Landesteilen haben bewiesen, dass gerade die traditionelle und typische Stilinterpretation für sie von hohem Stellenwert ist. Eine Gruppe junger MusikerInnen spielte die Hymne des Fests, während der Erfolg der Show «Top Junior Musique» auch die Begeisterung junger Menschen für diese musikalische Ausrichtung zeigt. Die Interpretation des Hits «079» durch das Schweizer Duo «Lo & LeDuc» sorgte für Aufsehen in sozialen Netzwerken und erreichte 1’727’434 Views.

An diesem Sonntag endete das Eidgenössische Volksmusikfest mit einem grossen Festumzug, bei dem 1’200 TeilnehmerInnen, in 44 Themen aufgeteilt, durch die Strassen von Crans-Montana marschierten, um die ganze Vielfalt der Schweizer Volksmusik und der Region Crans-Montana zu präsentieren. Über 250 Ehrengäste waren anwesend, darunter Alain Berset – Bundesrat, Jean-René Fournier – Präsident des Ständerates, Roberto Schmidt – Präsident des Walliser Staatsrates, Gilles Martin – Präsident des Grossen Rates Wallis und Jacques Melly – Staatsrat.

(Bild: Eidgenössisches Volksmusikfest 2019 in Crans-Montana / Quelle: EVMF 2019, ©Louis Dasselborne)
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