Das Securitas Swiss Davis Cup Team verliert die Begegnung gegen Spanien mit 1:3 und tritt im Herbst zu den Play-Offs an. Die Entscheidung am Sonntag fiel im Doppel. Für den einzigen Schweizer Sieg sorgte Rémy Bertola.
Bereits nach dem ersten Tag stand das Securitas Swiss Davis Cup Team mit dem Rücken zur Wand, nachdem Dominic Stricker und Jérôme Kym ihre Einzel verloren hatten. Die Spanier hatten somit im Doppel die Chance, frühestmöglich die Entscheidung herbeizuführen. Eine Chance, die sich Pedro Martinez und Jaume Munar gegen Marc-Andrea Hüsler und Dominic Stricker nicht nehmen liessen.
Hüsler und Stricker scheitern an eingespieltem Duo
Dabei zeigten die beiden Linkshänder aus der Schweiz im ersten Satz gegen das spanische Doppel, das kürzlich bereits die Australian Open gemeinsam bestritt und dort bis in die Achtelfinals vorstiess, eine ansprechende Leistung. Die Entscheidung zu ihren Ungunsten viel in einem einzigen Aufschlagspiel von Stricker, als Martinez und Munar unmittelbar nacheinander je einen Return auf die Linie platzierten und so den Servicedurchbruch realisierten. Weitere Breakbälle gab es im gesamten Startsatz keine, folglich endete dieser mit 4:6 aus Schweizer Sicht. Im zweiten Durchgang präsentierte sich das Geschehen über lange Zeit ausgeglichen. Erst beim Stand von 5:5 kassierten Hüsler und Stricker das Break, womit ihnen nur noch eine Chance blieb, den Spaniern den Aufschlag doch noch abzunehmen. Nach zwei abgewehrten Matchbällen erspielten sich die Schweizer dann tatsächlich noch ihre erste Breakmöglichkeit. Die Wende blieb aber aus. Martinez und Munar verwerteten ihren dritten Matchball und entschieden damit nicht nur die Partie, sondern die gesamte Begegnung für sich.
Dominic Stricker: «Es war eine enge Partie, in der die Spanier in den entscheidenden Momenten weniger Fehler gemacht haben. Das lässt sich auch über die gesamte Begegnung sagen. Uns wurde aufgezeigt, was noch fehlt, um gegen Teams von dieser hohen Qualität zu bestehen.»
Marc-Andrea Hüsler: «Viel hat auch im Doppel nicht gefehlt. Die Spanier hatten die Nase aber die ganze Zeit vorne und uns ist es nicht gelungen, das Momentum auf unsere Seite zu drehen. Ich glaube nicht, dass sie sonst noch einmal einen Gang hätten hochschalten können, da sie meiner Meinung nach bereits an ihrem oberen Limit spielten.»
Versöhnliches Ende und Play-Offs im September
Die rund 1 300 Fans in der Bieler Swiss Tennis Arena, die auch am Sonntag für eine tolle Stimmung sorgten, bekamen abschliessend die Partie zwischen Rémy Bertola (ATP 283) und Martin Landaluce (ATP 135) zu sehen. Und der Tessiner sorgte für einen versöhnlichen Abschluss aus Schweizer Sicht. Er setzte sich gegen den deutlich besser klassierten Spanier mit 6:7, 6:3 und 16:14 im Match-Tie-Break durch.
Severin Lüthi: «Über die Leistung von Rémy freue ich mich sehr, denn obwohl es um nichts mehr ging, war seine Einstellung top. Das waren wir als Team den Fans in der Arena schuldig. Insgesamt haben wir uns aber natürlich mehr erhofft. Wir konnten die Spanier in den ersten drei Matches nie richtig unter Druck setzen und keinen einzigen Satz gewinnen. Das haben wir uns definitiv anders vorgestellt.»
Somit geht die Reise für das Securitas Swiss Davis Cup Team im September in den Play-Offs weiter. Mit welchem Gegner es Severin Lüthi und seine Spieler dann aufnehmen werden, zeigt sich an der Auslosung Mitte Februar. Auf die Spanier wartet indes in der zweiten und letzten Qualifikationsrunde zu den Finals das Duell mit Dänemark.
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(Bild: Davis Cup Schweiz-Spanien 2025 / Printscreen Website swisstennis.ch / Bild erstellt von freshfocus.swiss)